Neuer Eiszeitfund im Museum



Neuer Eiszeitfund im VG-Museum – Taucher bergen Wisentschädel
 
Dass es sich bei dem Stück Horn, das sie im spärlichen Licht ihrer Taucherlampe auf dem Grund ihres Tauchgewässers aufscheinen sahen, um den Rest eines eiszeitlichen Tieres handeln musste, war Christian Paruzynski und Hartmut Rick sofort klar. Bei einer Tauchübung im Frühjahr 2008 waren sie auf den Fund in zwölf Meter Tiefe gestoßen. 48 Tauchgänge und 70 Tauchstunden später hatten die beiden Taucher und ihre sechs Helfer vom Tauchclub Atlantis Gimbsheim Gewissheit. Sie konnten einen hervorragend erhaltenen Schädel eines Eiszeit-Wisents bergen. Mit Hilfe von Schaufeln und Nudelnsieben (!) hatten sie vorsichtig über zwei Kubikmeter Sand weggeräumt, um den gewaltigen Fund an das Tageslicht bringen zu können. Im Mai war es dann soweit. Der Schädel wurde an das Museum der Verbandsgemeinde Eich übergeben, dessen ohnehin schon gut ausgestattete eiszeitliche Sammlung nun um eine Attraktion reicher ist. Die Präparation des Schädels übernahm Helmut Willius (Eich), dem Siegfried Schmitt zur Seite stand.
 


(Bilder: privat)
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