zur Ausstellung mit Yael David-Cohen und zur Besichtigung des Tagelöhnerhäuschens möchten wir Sie herzlich einladen.
Wir würden uns sehr freuen, wenn viele von Ihnen Zeit hätten, zur Eröffnung zu kommen, um der eigens aus London anreisenden Künstlerin unser Interesse an ihrer Arbeit zu zeigen.
Viele Grüße, Gunter Mahlerwein
Rückkehr zu den Ursprüngen
– jüdische Künstlerin Yael David-Cohen stellt im VG-Museum aus
Die jüdische Künstlerin Yael David-Cohen, deren Großvater bis 1910 in Gimbsheim lebte, bestreitet die nächste Ausstellung im Museum der Verbandsgemeinde Eich im Gimbsheimer Storchenschulhaus. Yael David-Cohen wurde in Jerusalem geboren und absolvierte in den 60er Jahren eine künstlerische Ausbildung in Tel Aviv und in London, wo sie seitdem auch im halbjährigen Wechsel lebt. Der Kontakt mit dem VG-Museum kam vor 1 ½ Jahren zustande, als sie mit ihrem Mann jüdische Stätten zwischen Speyer und Frankfurt bereiste und in Gimbsheim, dem Heimatort ihres Großvaters, dessen Wohnhaus und die Inschrift seines Namens auf dem Kriegerdenkmal von 1870/71 besichtigte.
Yael David-Cohen hat sich auf Druckgrafik spezialisiert, in ihrer Ausstellung wird sie neben Radierungen auch einige Künstlerbücher und großformatige Textilarbeiten zeigen. Sie arbeitet abstrakt mit organisch anmutenden Formen und sparsamer Farbgebung. Ihre Ausstellung mit dem Titel „Closing the Circle“ schließt sich einer seit den 80er Jahren internationalen Ausstellungstätigkeit an, eine Rückkehr zu Ursprüngen, die sie auch mit einem Besuch auf dem jüdischen Friedhof in Alsheim verbinden will, auf dem ihre Vorfahren begraben sind.
Die Ausstellung ist vom 20. November 2011 bis zum 8 Januar 2012 im Museum der Verbandsgemeinde Eich im Gimbsheimer Storchenschulhaus jeweils sonntags von 14-18 Uhr zu sehen, die Eröffnung findet am Sonntag, 20. November, um 14 Uhr statt.
Tagelöhnerhaus geöffnet
Wie immer an Ausstellungseröffnungen im VG-Museum ist auch die Außenstelle des Museums in der Gimbsheimer Uhlandstraße geöffnet. Von 15-17 Uhr kann das denkmalgerecht restaurierte Tagelöhnerhaus aus dem späten 18. Jahrhundert besichtigt werden. Die Eigentümerfamilie Stampp führt durch die Räume, in denen die Lebensbedingungen vieler rheinhessischer Familien veranschaulicht werden.