Vortrag: "Polenlager Eich...."

Bilder vom Vortragsabend



Liebe Museumsfreunde,

zur nachfolgenden, gemeinsam mit den Landeszentralen für politische Bildung Hessen und Rheinland-Pfalz organisierten Veranstaltung möchten wir Sie gerne einladen,

viele Grüße, Gunter Mahlerwein



„Polenlager“ Eich 1942-1945, ein „Stammlager“ des Gefangenenlagers Rodgau
Vortrag im Museum der VG-Eich im Gimbsheimer Storchenschulhaus
 
Am Donnerstag, 16. April 2015 um 20.00 Uhr laden das Museum der Verbandsgemeinde Eich sowie die Landeszentralen für politische Bildung Hessen und Rheinland-Pfalz zum Vortragsabend „Die Justizgefangenenlager Rodgau. Strafvollzug und Zwangsarbeit 1938 bis 1945“ ein . Im Museum der Verbandsgemeinde (im Storchenhaus, Hauptstraße 10)  in Gimbsheim wird Frau Dr. Heidi Fogel  einen Vortrag über „Die Gefangenenlager Rodgau. Strafvollzug und Zwangsarbeit 1938 bis 1945“ halten. Diese Gefangenenlager wurden von der Generalstaatsanwaltschaft Darmstadt mit Justizstrafgefangenen belegt, die im Umfeld der Lager zu verschiedenen Arbeitseinsätzen  für Meliorationsprogramme, für Reparaturarbeiten bei der Reichsbahn  und in der Rüstungsindustrie eingesetzt wurden.  Heidi Fogel arbeitet als freiberufliche Historikerin in Neu-Isenburg. 2004 erschien ihr Buch über das Stammlager II dieses Lagersystems, das Lager Rollwald, das bei Nieder-Roden in Hessen bestand.
Anschließend wird Uwe Bader von der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz einen Werkstattbericht  über bisherige Recherchen zum Stammlager III der Gefangenenlager Rodgau-Dieburg geben, das in Eich 1942 bis 1945 bestand. In diesem Kontext geht es auch um dem Lager Eich angeschlossene Außenarbeitsstellen, u.a. in Abenheim und Monsheim.  Die Haftbedingungen in den hessischen Gefangenenlagern Rodgau und auch die Arbeitseinsätze in verschiedenen „Außenarbeitsstellen“ waren für die Gefangenen oft ähnlich katastrophal und unmenschlich wie in anderen NS-Lagern.
Am Ende der Veranstaltung soll die Frage erörtert werden, ob man diese Lager dem Vergessen entreißen und an deren Opfer erinnern sollte.
Wegen der begrenzten Platzkapazität wird dringend um eine Anmeldung bei der Gedenkstätte KZ Osthofen (Tel. 06242-91080, Fax 062424-910820 oder E-Mail info@ns-dokuzentrum-rlp.de) bis 13. April 2015 gebeten.